Herz-Jesu-Kirche

Mit dem Abriss der preußischen Befestigungsanlagen zum Ende des 19. Jahrhunderts und der stetig wachsenden Bevölkerungsanzahl von Koblenz, reichten die bis dato existierenden beiden katholischen Kirchen, St. Kasto und Liebfrauen nicht mehr aus. Außerdem wollte man der nun entstehenden südlichen Vorstadt kirchlich gerecht werden.
In diesem Zuge wurde die Herz-Jesu-Kirche in den Jahren 1900 bis 1903 nach den Plänen des Mainzer Dombaumeisters Ludwig Becker errichtet.
Sie sollte den Menschen in der Vorstadt als neues Ausflugsziel und Gebetsmöglichkeit zur Verfügung stehen und somit den Besucheranstrom der anderen Kirchen verringern.
Leider stand das Gebäude nicht einmal ein halbes Jahrhundert, ehe sie bei den Luftangriffen während des Zweiten Weltkrieges so stark beschädigt wurde, dass sie beinahe völlig ausbrandte. Genau 50 Jahre nach Grundsteinlegung, nämlich im Jahre 1950 begann man die Herz-Jesu-Kirche neu zu errichten. Es sollte, wie beim ursprünglichen Bau 3 Jahre dauern.
Etwa 60 Jahre später, nämlich im Jahre 2011 kam es zu einem folgenschweren Brand, der die Kirche maßgeblich beschädigte und sie für mehrere Monate nicht nutzbar machte.
Heute zählt die neoromanische Herz-Jesu-Kirche zu den wichtigsten Ausflugszielen außerhalb der Altstadt.