Kurfürstliches Palais

Der Gebäudekomplex, der bis 1794 die Residenz des Trierer Kurfürsten darstellte, wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet. Maßgeblich wurde das Gebäude durch die Stile der Renaissance und des Rokoko geprägt.
In den Palais selbst wurde die bereits in der Antike durch die Römer erbaute Konstantin Basilika integriert und stellt bis heute den westlichen Flügel des Komplexes dar.
Nachdem Napoleon im 19. Jahrhundert den Kurfürsten enteignen ließ, wurde das Gebäude von französischen und preußischen Truppen als Kaserne benutzt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude erheblich beschädigt, so dass die beiden Flügel des Niederschlosses beinahe vollständig abgerissen werden mussten. Nur der Rote Turm und das St.-Petersburg-Portal konnten erhalten bleiben.
Heute sind im Gebäudekomplex verschiedene Behörden ansässig.
Südlich des Palais lag zu Zeiten der Kurfürsten ein Park. Mit der Besetzung Triers durch französische Truppen im Jahre 1794 wurde der Park in einen öffentlichen Platz umgewandelt.
Erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts errichtete man an jener Stelle einen neuen Park, der der Öffentlichkeit zugänglich ist und bis heute den Namen Palastgarten trägt.